Bevor wir uns in die Grossstadt gewagt haben, entschlossen wir uns in Canmore noch eine Nacht auch dem Lande zu verbringen. Canmore ist ein gemuetliches kleines Staedtchen vor Calgary, hat etwas weniger Berge als die vorherigen Kaeffer da die Rocky Mountains nur in der Ferne zu sehen sind. Am Nachmittag besuchten wir das besagte Stedli und nahmen uns seiner Sehenswuerdigkeiten an...
Das war eine Bierbrauerei;-) Verdammi guets Bier! Ebenfalls in Canmore habe ich dieses coole Schild entdeckt:
Schon noch hart wenn nur der Drummer durch den Vordereingang rein darf chchch...
Sonst gabs nicht so viel, wollten auch nicht ewig dort bleiben... Am naechsten Tag war der Calagry Olympic Park Ziel unserer Reise. Man erinnert hier an die Olypischen Winterspiele von Calgary im Jahre 1988. Es gibt neben 3 Sprungschanzen noch eine Bobbahn und andere Sehenswuerdigkeiten, aber es gibt auch viele Aktivitaeten... Wir haben uns auf nem Schlitten eine Eisbahn heruntergeschtuerzt, die leider sehr kurz war...
Der Start der Bobbahn war auch sehenswert, da dort die schnellsten Starter am trainieren waren. Eis, Zwoei, Drueueueueu! Doch der Bob wollte nicht wie wir...
Im Museum konnten Originaloutfits der damaligen Athleten besichtigt werden und es hatte ein kleines Hockeygame, bei welchem man auf eine Leinwand knallen kann... Selbstverstaendlich sind wir dort eine Weile haengengeblieben.
Mein persoenliches Highlight war die Sprungschanze. Von ganz oben fuehrte ein Stahlseil ueber die ganze Anlage auf einen gegenueberliegenden Huegel. Distanz ca. 500 meter und es ging verdammi z Loch ab (ca. 140 km/h Spitzengeschwindikeit). Man konnte sich mit einer Rolle am Stahlseil einhaengen und ueber die ganze Anlage schweben, fuer mich las Adrenalinjunkee ein absolutes MUSS... Und es war ein ganz geiles Gefuehl so 100 m ueber Boden!
Nun bin ich in Calgary, habe gestern Abend noch einmal ein Bierli gertunken mit Silvan bevor wir uns heute verabschiedet haben... Es gab da gestern Abend etwas Komplikationen in der Bar. Man darf ja hier nirgends rauchen und auf der Strasse keinen Alkohol trinken. Wir sassen auf einer Terasse und tranken ein Bier... Ich wollte eine Zigi, also bin ich aus der Terasse raus und habe am Gelaender zur Terasse eine geraucht (ca. 50 cm neben meinem vorigen Sitzplatz...). Dann hatte ich waehrend den Rauchen Lust auf nen Schluck Bier, Griff ueber das Gelaender und nahm diesen Schluck. 1 Sekunde spaeter war mein Glas weg, der Kellner hat gesagt no alcohol on Streets und Schluss... Etwas komisch und pingelig, aber er hatte eigentlich recht... Bekam dann das Bier nach einer sehr angenehmen Diskussion mit nem in der Schweiz verwurzelten Tuersteher wider aufgefuellt zurueck;-) Aber sie sind halt schon ein bisschen pingelig hier gegenueber solchen Sachen...











Als ich wieder runter war vom Berg hatte ich noch ne Stunde Zeit in Banff bis Silvan ankam, Also habe ich etwas gemacht was Ihr arbeitenden, schwitzenden und fleissigen Schweizer vielleicht auch mal tun solltet: D'Schinke strecke! Bei dieser Aussicht etwas wunderbares;-)
Grillmeister Silvan

Auf dem Weg nach Jasper sind wir dann noch an Lake Louis vorbeigefahren sowie vielen sehenswerten Attraktionen. Wir waren auch auf den Columbia Icefields, einem grossen Gletscher, welcher mit einem abartigen Offroadbus befahren werden konnte, sehr geil zu sehen! Letzte Nacht haben wir wieder in der Pampa uebernachtet, diesmal wars sogar ein Hostel ohne fliessendes Wasser und Dusche. In der Naehe des Hostels befanden sich aber die Athabasca Falls, wieder einmal etwas sehr sehenswertes! Jetz sind wir gerade in Jasper und machen einen etwas ruhigen Tag, morgen gehts dann weiter. Vielleicht Baeren gucken oder Fliegenfischen oder... Man hoert sich!
Lake Louis
Athabasca Falls








Wir genossen noch das Pazifikklima bis wir dann wider aufbrachen auf die andere Seite der Insel. Wir haben dort in Comox ein schoenes, sauberes Motel gefunden, welches auch preislich einigermassen passte und blieben gleich 2 Naechte dort. Von dort haben dann einen Tagesausflug nach Campbell River unternommen. Ein sehr beliebtes Ziel sind dort die ELK-Falls, welche wir uns natuerlich nicht entgehen lassen konnten. Der Chevi wurde stehen gelassen und die Wanderung begann zu Fuss. Einfach der unendlich Wald und du, ein bisschen ein komisches Gefuehl, wenn du genau weisst dass rundherum Baeren herumwatscheln... So fanden wir dann unterwegs immer wieder Schilder mit den Warnungen der Parkranger: "Puma gesichtet im Gebiet". Das Datum war vom Vortag, geit jo no;-) Die Elk-Falls waren der Hammer, doch Sie wurden noch getoppt als mir ein anderer Touri auf die Schulter klopfte und uns auf einen kleinen Schwarzbaeren aufmerksam machte, der etwa 100 m entfernt am Wasser war. Geiler Moment!!! Leider hab ich ihn nicht so recht vor die Linse gekriegt, aber ich binde euch keinen Baeren auf! Der Rueckweg zum Auto war noch speziell, da erneut ueberall Warnungen zu sehen waren, diesmal aber "Baer im Gebiet" und diesmal stammten die Meldungen vom gleichen Tag und waren etwa 1 Stunde alt. Man geht dann schon etwas respektvoll durch die Waelder, so ne Begegnung mit nem Baeren auf dem Wanderweg waere etwas crazy gewesen, aber sein Kopf haette sich sicher gut gemacht bei mir an der Wand... Aber wir haben Meister Pelz nicht gesehen und kamen unverletzt im Motel an. Am naechten Tag mussten wir leider den heissgeliebten Chevi wieder abgeben schluchz. Und ploetzlich kostete alles mehr als wir am Anfang vereinbart hatten, Riesenschweinerei war das! Aber eben, da kann man nichts machen...




